Seitdem ich blind bin, und das bin ich seit 37 Jahren, treibt mich die dahinterstehende Augen Erkrankung um, manchmal auch vor sich her.
Ab und zu muss ich zum Arzt, werde immer mal wieder an einem der Augen operiert. Doch ich habe gelernt damit umzugehen und trotzdem zufrieden zu sein.
Wie das geht? Ich habe eine liebe Frau und eine große Familie.
Die Enkelkinder vermissen uns, schreiben uns elektronisch, wie gern sie bei uns wären, im Garten, auf dem Grundstück.
Meine Blindheit ist dabei kein Thema, warum auch. Jeder hat inzwischen gelernt,
damit umzugehen. Nur ich selbst bin ab und zu traurig, frustriert,
weil die Krankheit mich einfach nicht loslässt.
Aber dann ruft meine Frau, und es gibt wichtigeres zu tun,
als über meine Schwächen zu grübeln und sich zu grämen.
Jetzt sind meine Stärken gefragt!
Am besten hilft mir dabei gegen den Frust,
ein Buch nach dem anderen zu schreiben.
Dies habe ich für mich rechtzeitig nach der Erblindung entdeckt,
seitdem ich in meinem Beruf nicht mehr arbeiten kann.
Also schreibe ich und die Zeit vergeht, und die Familie wächst weiter.
So weiß ich auch, wer meine Bücher demnächst einmal lesen wird:
meine Kinder und meine Enkel. Dafür lohnt sich fast jede Mühe.
Kürzlich fiel mir ein Gedicht ein, dass meine Situation
trotz aller Mühen und die Gesundheit knapp zusammenfasst.
Hier ist es: