Als Pastor i.R. war ich in den letzten Jahren nicht nur „in Ruhe“, sondern vor allem sonntags „im Reisedienst“ in verschiedenen Gemeinden. Über meinem Terminplan steht  schon immer das Bibelwort aus dem Jakobusbrief 4,17 „Wenn der Herr will, werden wir  leben  und dies oder das tun.“. Im Zusammenhang dieses Satzes ist von Leuten  die Rede, die  ihre Geschäftsreisen planen. Denen hält Jakobus entgegen „ihr wisst nicht, was morgen sein wird.“  Aber was morgen sein wird, steht doch für alle aktiven Leute im Terminkalender.

Obwohl ich kein Geschäftsmann und auch nicht mehr berufstätig bin, bekam ich in den letzten Wochen viele Absagen. Gottesdienste, die lange im voraus vereinbart wurden, mussten wegen der Coronakrise  ausfallen. Kürzlich bekam ich die Email von einem Paar, das ich vor 25 Jahren getraut hatte und in einigen Tagen mit vielen Gästen seine Silberhochzeit feiern wollte. Sie schreiben: Wir hatten lange gehofft, aber nun müssen wir leider schweren Herzens die Feier absagen. Vermutlich kennen Sie ähnliche Absagen auch aus Ihrem persönlichen Umfeld.  Wie hält man das aus? Wie geht man damit um?

Mir ist in diesen Tagen der Krise und der vielen Absagen ganz neu wichtig geworden, dass es eine Zusage gibt, die nicht abgesagt wird. Eine Zusage, die Jesus, der Sohn Gottes schon vor

rund 2000 Jahren seinen Freunden, die ihm vertrauen zum Abschied gesagt hat: „Siehe, ich

bin bei Euch alle Tage bis an der Welt Ende.“  Jesus will Ihnen nahe sein an allen Tagen, gerade auch in diesen schweren Tagen. Er ist nur ein Gebet weit entfernt.

Lothar Leese

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