Udo Waschelitz, Diplom-Religionspädagoge
Udo Waschelitz, Diplom-Religionspädagoge und langjähriger Redakteur bei der evangelischen Wochenzeitung Unsere Kirche

Einen riesigen Rettungsschirm hat der Bundestag aufgespannt. Damit sollen Unternehmen, Krankenhäuser und andere Einrichtungen in der Corona-Krise finanziell unterstützt werden. Von einem Rettungsschirm ist auch in der Bibel die Rede. In einem Psalm heißt es: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“ Gottes Schirm beschützt nicht vor dem Regen wie der Regenschirm und nicht vor der Sonne wie der Sonnenschirm. Für den Psalmbeter ist der Schirm ein schönes Bild für Geborgenheit und Zuversicht in schweren Zeiten. In diesem mehr als zweitausend Jahre alten Text kann man sogar aktuelle Bezüge erkennen, wenn es heißt: „Gott ist Schirm und Schutzschild, dass du nicht erschrecken musst vor den Grauen der Nacht, vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt.“

Es lohnt sich, die Psalmen zu lesen. Das bestätigt auch eine Frau aus Paderborn, die ihrer Tageszeitung geschrieben hat: „Ich habe mich gerade nach längerer Pause wieder den Psalmen aus der Bibel gewidmet. Sie spenden mir Trost.“ Udo Waschelitz

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